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bei Jean zu Hause |
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auf dem Weg nach Khourgi |
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Gegenverkehr.... |
Die Reise ist noch nicht vorbei. Morgens um 7 Uhr geht es los in Richtung Kourghi. Dort wohnen die Familien von Jean und Isaac, unseren beiden Guardiens. Jeans Frau Onan holt uns am vereinbarten Treffpunkt, dem Fußballplatz in Kourghi, nach der zweiten Brücke, ab. Mit großem Hallo werden wir empfangen. Jeans Mutter, die Frau von Jonathan (einem anderen Guardein hier in Yaoundé), die Frau von Jeans großem Bruder (auch Guardien hier in Yaoundé) und viiiiiiele Kinder, Cousinen, Tanten, Kinder von Verwandten, alle sind dort. Und es kommen immer mehr, denn es spricht sich schnell herum, dass Nazarra, Freunde von Jean und Isaac, zu Besuch sind. Endlich lerne ich auch Axel und Kerstin (erster Name Christelle), die beiden Kinder von Jean und Onan, kennen. Und natürlich auch die Zwillinge von Jonathan, Ronald Abraham und Daniel. Viele Guardiens geben ihren Kindern den Namen ihres Patron. Und so wie ich verstanden habe, hat jedes Kind drei Namen. Es ist eine sehr herzliche und angenehme Atmosphäre. Es wird viel gelacht und Fotos werden gezeigt. Onan führt uns stolz in ihr Domizil. Es ist ein gemütliches Zimmer innerhalb eines größeren Gehöfts.
Da wir noch einen langen Weg bis Rhumsiki vor
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Jean's Frau, Kerstin und ich :) |
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Gruppenfoto :) |
uns haben, und wir keine Ahnung haben, in welchem Zustand sich dieser befindet, brechen wir am späten Vormittag wieder auf. Onan versorgt uns noch mit einem Sack Zwiebeln und Knoblauch (keine Ahnung, wann wir das alles essen sollen) und einer Flasche gerösteten Erdnüssen. Diese Produkte stammen alle hier aus der Region. Und dann geht es auf nach Rhoumsiki, dem touristischsten Ort unserer Reise. Aber man muss ja alles mal gesehen haben. Isaac's Familie haben wir leider nicht getroffen, denn wir hatten keine Ahnung, dass sie umgezogen waren. Und da blieb keine Zeit mehr, den Weg auch noch zu ihnen zu machen... Beim nächsten Mal...
In Mokolo machen wir noch Halt zum Mittagessen (ungenießbare Fleischspieße, Orangen und kalte Getränke). Und wieder lerne ich etwas Neues: nachdem ich bereits erfahren habe, dass man Malaria bekommen kann, wenn man Mangos isst, lerne ich jetzt, dass gezuckerte Getränke (wie mein geliebtes TopPampelmousse) Periodenschmerzen verursachen... AHA!!!
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der berühmte Rhoumsiki-Felsen... |
Weiter geht's nach Rhoumsiki. Die Umgebung wird immer hügeliger. Die Häuser werden typischer für Bergregionen. Wir durchqueren die Mandara-Berge. Und machen Halt in einem Gemeinschaftsprojekt, in dem die Künstler der Region ihre Werke zu fairen Preisen verkaufen können. Manu und ich erstehen einen Flaschenöffner, kleine Strohkörbe und ein Strohtablett (ich bin nicht sicher, ob es tatsächlich Stroh ist - aber ich nenn es mal so). Am Nachmittag erreichen wir Rhoumsiki und beziehen unser erstes Hotel. Leider ohne fließend Wasser. Aber nun, hauptsache wir haben die Möglichkeit uns zu waschen, denn es ist unglaublich heiß. Manu und Yann wagen es trotzdem, eine Runde zu joggen. Ich hingegen widme mich lieber meinem Buch. Abends genehmigen wir uns ein gelungenes Essen im Restaurant nebenan. Dort entdecken wir eine unglaubliche Aussicht, einen Pool und eine angenehme Atmosphäre und beschließen vor unserer Wanderung am kommenden Morgen das Hotel zu wechseln und die zweite Nacht hier zu verbringen. Gesagt, getan, am nächsten Morgen um 6 Uhr stellen wir unser Auto und das Gepäck im neuen Hotel ab. Ob wir dort ein Zimmer bekommen, ist zu dem Zeitpunkt allerdings noch fraglich. Aber notfalls können wir zelten...
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schon beeindruckend... |
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unsere zweite Unterkunft in Rhumsiki |
Wir machen uns auf den Weg, die berühmten Felsen zu besuchen und das Tal zu durchwandern. Wir haben noch keinen Guide und wollen die Tour eigentlich auf eigene Faust machen. Dann treffen wir jedoch einen redegewillten Mann, der uns anbietet, eine 4stündige Tour für 15000FCFA mit uns zu machen. Als wir ihm erklären, dass wir zwar Touristen sind aber in Kamerun leben, merkt er schnell, dass wir nie und nimmer bereit sind, einen so hohen Preis für eine Tour zu zahlen. Am Ende einigen wir uns auf 4000 FCFA. Und die Tour ist wirklich toll. Unser Guide kennt viele Geschichten und kann uns eine Menge über die Region erzählen, auch wenn Manu und Yann eher genervt sind, ich find es toll. Wir sind direkt an der Grenze zu Nigeria und wir überqueren sie wohl ungemerkt. Wir treffen einen Nomaden, der mit seiner Familie und seiner Schaf-Ziegen-Herde zwischen den Ländern hin und her wandert. Und ich erfahre den Preis für eine Ehefrau: 4 Rinder, 19 Schafe, 8 Hühner und 40000 FCFA (ich glaub so war's). Also ist man nicht schlecht dran, wenn man Töchter hat...
Im Mittag, es ist tatsächlich unerträglich heiß, kehren wir ins Hotel zurück - und bekommen ein Zimmer für drei :)
Mittag essen wir bei Pizza Hut à la Kamerun. Colombo, der Pizzabäcker, begegnet uns auf dem Rückweg zum Hotel mit dem Angebot, die beste Pizza zu machen. Und wenn sie uns nicht schmeckt, gibt es sogar eine Geld-zurück-Garantie. Wir wollen überlegen, rufen ihn dann aber an, um sein Angebto anzunehmen. Und wir bereuen es nicht!
Den Nachmittag verbringen wir mit lesen, schwimmen im eisigen Pool und Nichts-tun... Denn am nächsten Tag haben wir wirklich eine lange Etappe vor uns: zurück nach Ngaoundéré, was mindestens 9 Stunden Fahrt bedeutet. Aber dazu mehr beim nächsten Mal...
Hier kommen noch mehr Bilder:
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Eingang zur Wohnung von Jean und seiner Frau... |
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Innenhof bei Jean zu Hause... |
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auf dem Weg nachKhourgi |
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Zwiebelfelder.... |
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Hütten in den Mandara-Bergen... |
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erinnert mich ein bißchen an die Tour im Alantika-Gebirge |
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unser erstes Hotel in Rhumsiki... |
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wenn das DrumHerum gepasst hätte... |
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wären wir sicher geblieben... |
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... aber es hat nicht gepasst... |
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also sind wir hier eingezogen für die zweite Nacht... langsam gewöhne ich mich auch an die Tagesdecken ;) |
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Rhoumsiki Umgebung |
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unser Guide in Aktion... |
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Ich in Rhoumsiki :) |
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schon ein tolles Naturerlebnis... |
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wie heißt es doch: der Weg ist das Ziel :) |
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die hinteren Berge sind schon in Nigeria... |
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eine Hütte fernab von allem... |
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Heiß war es auf dem Weg Richtung Nigeria... |
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da sind wird durchgewandert, dem Weg gefolgt... |
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ich hab's geschafft :) Naja, fast zumindest :) |
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hier geht's zu Pizza-Hut |
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Voilà, der Tisch ist gedeckt... |
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wer kann da schon widerstehen. Vorspeise im kleinen Topf, dazu selbstgebackenes Brot... Und dann diese Pizza...hmmmm |
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der Backofen... |
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das Campement... |
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Aufbruch Richtung Ngaoundéré |