Samstag, 21. April 2012

Gartenprojekte

Es gibt gerade nicht so viel zu berichten. Manu hat jetzt zwei Wochen Urlaub, ich arbeite. Aber nur noch bis zum 15. Juni, dann läuft mein Vertrag in der amerikanischen Schule aus. Und Ende Juni dann auch der im Goethe. Ich verbringe meine Zeit also gerade mit arbeiten, Deutschkurs vorbereiten, Test erstellen und Bewerbungen schreiben.
Nebenbei freue ich mich auf Europa. Am 5. Juli geht es los, Manu muss nämlich noch bis zum 3. Juli arbeiten. Vielleicht kommt Louis dieses Jahr wieder, um das Abitur zu korrigieren. ihr erinnert euch, ein guter Freund von Manu, der mit seiner Familie in Brazzaville lebt.
Manu hat sich für heute und morgen ein Motorrad geliehen, denn er spielt mit dem Gedanken, sich eins zuzulegen. Unser Auto leidet an Altersschwäche, es hat enorme Schwierigkeiten, anzuspringen. Und wenn dann qualmt der Auspuff schwarz, weiß (auch bei warmem Motor) oder manchmal noch durchsichtig... In seinen Ferien wird Manu also eine Entscheidung bezüglich des Motorrads treffen, sich eventuell ein anderes Auto anschauen (bei dem guten Monsieur, der uns mit dem ersten Auto schon übers Ohr gehauen hat - vielleicht macht er das ja beim zweiten Mal nicht...), er wird sich mit unserem Mechaniker Patrice treffen und Montag ist Rendezvous mit Monsieur Mathieur, der unsere kleine Mauer für das neue Beet gezogen hat. Er wird zwei neue Mauern ziehen, denn wir müssen unser Beet vergössern, da unsere Experimentierfreudigkeit zu groß für das Beet ist. Basilikum und Petersilie haben wir schon gestutzt, der erste Broccoli wurde gestern verspeist. Dann versuchen wir gerade Tomaten (aus frischen Tomatenkernen), Paprika (aus frischen Paprikakernen), Zitronen, Ananas, Papaya, Tabbak, ich glaub, das war's.
Und noch eine Neuigkeit: unsere "kleine" Bananenpalme beginnt, Früchte zu tragen. Und die noch kleinere hinten im Garten hat schon welche. Zusätzlich plumpsen mit einer gewissen Regelmäßigkeit und einem lauten Krachen die Mangos auf unsere Dächer und in den Garten. Lecker. Wir haben also quasi immer frisches Obst :) In diesem Sinne euch allen ein erholsames und schöne Wochenende! Und hier ein paar Bilder:

das neue Beet...

Broccoli, ich weiß, die Form ist etwas seltsam (wir haben auch noch nicht raus, warum das so ist...)

Voilà, die Bananeblüte... (sagt man so?)

das Beet in ganzer Länge

und noch ein kleines Beetprojekt :)

und die Bananen im Garten...

noch etwas klein - aber bald... :)

Donnerstag, 12. April 2012

Rhoumsiki - Ngaoundéré - Yoko - Yaoundé

Die letzte Etappe unserer Reise. Früh am Morgen verlassen wir Rhoumsiki. Die Straße ist wie immer staubig - eine Piste. Und wir sind müde von der Reise aber wir freuen uns auf eine weitere Nacht bei den Schwestern in Ngaoundéré. Die Strecke dorthin ist ziemlich lang. Wir kommen an einen Punkt, wo wir uns entscheiden müssen, ob wir weiter Piste fahren oder lieber die Asphaltstrasse nehmen über Guide. Als wir an der Kreuzung ankommen, wo wir uns entscheiden müssen, treffen wir auf einen Polizisten. Wir fragen ihn nach dem Zustand der Piste. Er sagt:"Ne prenez pas la piste. Ils ont coupé la route." Hmmm, denk ich mir, die haben die Straße "geschnitten"? Was kann das heißen? Vielleicht eine Baustelle? Wie auch immer, es nimmt uns die Entscheidung ab, wir nehmen die Asphaltstraße nach Guide. Von dort aus geht es weiter nach Garoua (Mittagessen und Dr. Emma besuchen). Yann erzählt uns, dass "coupé la route" bedeutet, da steht ein junger Mann mit einer Waffe im Anschlag auf der Straße (oder auch mehrere Männer) und hält die Vorbeifahrenden an, um sie auszurauben. Das ist hier ein ziemliches Problem in der Gegend, oftmals sind es junge Männer aus Nigeria oder dem Tschad.
Mangobäume
Ein Militär hat Yann dazu folgende Geschichte erzählt: Eines Tages haben einige dieser jungen Männer genau das gemacht. Ils ont coupé la route. Mit dem Motorrad hat sich einer quer auf die Straße gestellt, eine Waffe im Anschlag. Sie haben einen Bus angehalten. In dem befand sich auch ein Geistlicher. Die Männer haben gesagt, die, die Geld haben auf die eine Seite, die die keins haben auf die andere. Der Geistliche hat sich auf die Seite derer ohne Geld gestellt. Die Männer haben ihn gefragt, ob er sicher sei, dass er kein Geld habe. Der Geistliche sagte, er sei ein Mann der Kirche, er habe kein Geld. Die Männer drohten ihm, wenn sie auch nur das kleinste Geldstück bei ihm fänden, ginge es ihm schlecht. Sie haben den Geistlichen durchsucht und aus irgendeinem Grund hatte dieser vergessen, dass er ein 100FCFA-Stück (umgerechnet 15 Cent) in der Tasche hatte. Die Männer haben es gefunden, ihn der Lüge bezichtigt und ihm mit der Kneifzange den kleinen Finger abgekniffen. Autsch. Der Mann vom Militär hat zu Yann gesagt, dass mit diesen Männern einfach nicht zu spaßen ist. Sie scheuen vor nichts zurück.
Danke an den Polizisten, der uns, wenn auch rein züfällig getroffen, den rechten Weg gewiesen hat. Diese Welt ist schon anders, als ich sie mir wünsche...
Zwischen Ngaoundéré und Yoko
Nun ja, weiter geht es nach Garoua. Dort fahren wir bei Dr. Emma vorbei, ihr erinnert euch, der Mechaniker, der uns nach Bouba Ndjidda das Auto repariert hat. Ein herzliches Hallo und "Wie geht's?" und auf geht's Richtung Restaurant. Wir finden ein etwas abgelegenes aber spezielles Restaurant. Eine korpulente Frau begrüßt uns freundlich. Im Reiseführer steht "Sportsbar". Ok, vielleicht gehört hier die Tigerfellimitation als Stuhlbezug und die quietschrosa Tischdecken zum Sport dazu. Das Essen ist wirklich gut, Capitaine (Fisch) mit Reis und Pommes Frites. Leider ist es zu viel. Weiter geht es nach Ngaoundéré. Dort kommen wir am späten Nachmittag an. Manu will noch auf den Markt, um sich Schuhe zu kaufen (der Norden ist unter anderem für seine gute Lederverarbeitung bekannt) und Yann will ins Internetcafé. Für mich heißt es einfach Dusche und Buch. Manu kommt ohne Schuhe zurück, denn aus irgendeinem Grund wurde der Markt in einen anderen Stadtteil weiter außerhalb verlegt. 
Abends gehen wir in ein kleines Restaurant und essen einen superleckeren Avocado-Salat. Nach all dem Fleisch, das wir die letzten Tage hatten, tut das richtig gut. Die Nacht verbringen wir bei den Schwestern und machen uns früh am nächsten Morgen auf Richtung Tibati. 
zwischen Ngaoundéré und Yoko gibts wieder mehr Wasser
Dort gibt es einen See, in dem wir baden können. Vorher müssen wir aber beim Dorfchef vorbei, drücken ihm etwas Geld in die Hand, bekommen einen jungen Mann ins Auto gesetzt und auf gehts. Wir passieren eine Schranke und überqueren ein Weidegebiet einer riesigen Schaf-Ziegen-Zebu-Herde. Dann kommt der See. Wirklich schön gelegen, es gibt Flusspferde (nur gerade nicht, als wir da sind). Yann und Manu entkleiden sich und gehen in Shorts baden. Für mich treffe ich die Entscheidung, nicht baden zu gehen. Denn dies ist eine muslimische Gegend, ich bin nur von jungen Männern umgeben und da muss ich mich nicht vor aller Augen umziehen und halbnackt in den See springen. So wichtig ist es dann auch nicht :)
der Badesee bei Tibati
zwischen Yoko und Yaoundé
Von hier geht es weiter nach Sangbé. Dort hat Yann im letzten Jahr, als er eine Motorradtour gemacht hat, in einer Schule übernachtet. Es gibt einen Wasserfall, zu dem wir eine Tour machen wollen. ABER... Als wir im Dorf ankommen, suchen wir, wie üblich, zuerst den Dorfchef auf. Es ist ein kleiner, etwas unsicher wirkender Mann, der kein französisch spricht. Also kommt ein Dolmetscher hinzu. Der Chef sagt, er müsse erst mit dem Ältesten sprechen, der kommt dann auch. Dieser sagt, wir können die Wasserfälle besuchen und auch zelten. Aber nur, wenn wir 20.000FCFA (umgerechnet 30 Euro) bezahlen. Es ist nicht so, dass wir gar nichts geben wollen aber das ist bei weitem zu viel. An keinem Ort, den wir besucht haben, haben wir so viel Geld bezahlt. Und schon gar nicht für einen Wasserfall! Ein Guide dorthin kostet vielleicht 3000FCFA, ein Zeltplatz kostet 2500FCFA. Wir schlagen vor, ein bißchen für den Guide, den Lehrer, den Chef und das Dorf zu geben. Nein, 20.000FCFA. Es kommt gar nicht erst zu einer Diskussion. Ich werde ziemlich ungehalten, denn es geht mir gründlich auf den Zeiger diese Borniertheit. Ja, vielleicht ist es Unwissenheit. Aber der Preis, den sie verlangen, ist für viele in dieser Gegend mehr als ein Monatsgehalt! Und bloß, weil ein paar "Weiße" vorbeikommen, die man mal eben über den Tisch ziehen kann für einen Wasserfall, der nicht mal von ihnen geschaffen wurde (!!!!!) kann man diesen exorbitanten Preis ansetzen? Argh. Dieses Land wird es so nie schaffen, eine gute Tourismusbranche zu entwickeln. Wir machen einen erneuten Versuch, sagen, wir sind bereit, was zu geben aber nicht den Preis. Sie bleiben dabei, also verlassen wir Sangbé (obwohl es schon spät ist) und fahren weiter nach Yoko.
Im Nachhinein stellt sich heraus, dass vor uns andere "Weiße" dort gewesen sind und 25.000FCFA bezahlt haben (auch sie waren unwissend...). Was soll's? wir finden ein Bett in der Mission von Yoko. Da hat zwar schon ewig niemand mehr übernachtet, überall Spinnen, Mäusekot, Kakerlaken, kein fließend Wasser. Aber ein Bett für die Nacht und Wasser bekommen wir in einem großen Bottich geliefert. Nach der "Dusche" geht es runter ins Dorf, dort bekommen wir ein einfaches aber gutes Essen. 
das kleine Dorf, in dem Yann übernachtet hat
Am nächsten Morgen geht es in aller Frühe weiter Richtung Yaoundé. Die Strecke ist nicht im besten Zustand aber befahrbar. Am frühen Vormittag kommen wir in einem kleinen Dorf an, in dem Yann im letzten Jahr bei seiner Motorradtour übernachtet hat. Die Wiedersehensfreude ist groß. Er muss in jedem Haus vorbei und auch beim neuen Dorfchef. Nach einer Stunde Aufenthalt geht es weiter Richtung Yaoundé.
Der Sanaga-Fluß
Wir kommen im Mittag am Sanaga-Fluß an. Den müssen wir, da die Brücke noch nicht fertig ist, mit einer Fähre überqueren. Wir warten zwei Stunden, bis wir endlich an der Reihe sind. Würden wir unseren "Weißen-Bonus" einsetzen, wären wir eher drüben. Aber wir bevorzugen es, in der Reihe zu stehen, wie alle anderen auch - sehr zur Verwunderung einiger Kameruner. 
Nach einer langen aber sehr beeindruckenden Reise kommen wir am späten Nachmittag zu Hause an. Es war wirklich schön, 4050 Kilometer. Aber es ist auch schön, wieder daheim zu sein. Lasst es euch gut gehen :)


Und einige weiterer Bilder:
halb Piste - halb befestigte Straße...
Dorf zwischen Rhoumsiki und Guide
immer wieder ist die Kolonialzeit zu bemerken...
auch hier findet sich überall "verbannte Erde"...
zwischen Ngaoundére und Tibati gibt es wieder volle Flüsse...
der Badesee bei Tibati
und wieder Piste...
aber es wird wieder grüner...
auf dem Weg nach Sangbé, kurvenreich und staubig...
nein, ein Gesicht dazu gibt's nicht, die Brille lag vorne auf der Ablage :)
Aufbruch von Yoko (im Nebel...)
warten auf Yann, ich fühl mich genau so staubig, wie die Autotür tatsächlich ist :)
die Kinder unterhalten uns mit Tanz und Gesang und Gelächter :)
fast Regenwaldatmosphäre...
saftiges Grün...
so weit das Auge reicht...
wir ertrinken fast in diesen saftigen Farben nach all dem trockenen Braun, Grau und Beige im Norden...
ein müder Krieger wartet aufs Übersetzen am Sanaga-Fluß...
Brückenbau am Sanaga-Fluß

endlich sind wir an der Reihe...

auf dem Weg über den Fluß
und ein kurzer Blick zurück...
Das war die Entdeckung des Nordens und extremen Nordens Kameruns. Ich hoffe, euch hat die Reise genau so viel Spaß gemacht, wie uns. Bis zum nächsten Mal dann...

Montag, 9. April 2012

Waza - Khourgi - Mokolo - Rhoumsiki

bei Jean zu Hause
auf dem Weg nach Khourgi
Gegenverkehr....
Die Reise ist noch nicht vorbei. Morgens um 7 Uhr geht es los in Richtung Kourghi. Dort wohnen die Familien von Jean und Isaac, unseren beiden Guardiens. Jeans Frau Onan holt uns am vereinbarten Treffpunkt, dem Fußballplatz in Kourghi, nach der zweiten Brücke, ab. Mit großem Hallo werden wir empfangen. Jeans Mutter, die Frau von Jonathan (einem anderen Guardein hier in Yaoundé), die Frau von Jeans großem Bruder (auch Guardien hier in Yaoundé) und viiiiiiele Kinder, Cousinen, Tanten, Kinder von Verwandten, alle sind dort. Und es kommen immer mehr, denn es spricht sich schnell herum, dass Nazarra, Freunde von Jean und Isaac, zu Besuch sind. Endlich lerne ich auch Axel und Kerstin (erster Name Christelle), die beiden Kinder von Jean und Onan, kennen. Und natürlich auch die Zwillinge von Jonathan, Ronald Abraham und Daniel. Viele Guardiens geben ihren Kindern den Namen ihres Patron. Und so wie ich verstanden habe, hat jedes Kind drei Namen. Es ist eine sehr herzliche und angenehme Atmosphäre. Es wird viel gelacht und Fotos werden gezeigt. Onan führt uns stolz in ihr Domizil. Es ist ein gemütliches Zimmer innerhalb eines größeren Gehöfts.
Da wir noch einen langen Weg bis Rhumsiki vor
Jean's Frau, Kerstin und ich :)
Gruppenfoto :)
uns haben, und wir keine Ahnung haben, in welchem Zustand sich dieser befindet, brechen wir am späten Vormittag wieder auf. Onan versorgt uns noch mit einem Sack Zwiebeln und Knoblauch (keine Ahnung, wann wir das alles essen sollen) und einer Flasche gerösteten Erdnüssen. Diese Produkte stammen alle hier aus der Region. Und dann geht es auf nach Rhoumsiki, dem touristischsten Ort unserer Reise. Aber man muss ja alles mal gesehen haben. Isaac's Familie haben wir leider nicht getroffen, denn wir hatten keine Ahnung, dass sie umgezogen waren. Und da blieb keine Zeit mehr, den Weg auch noch zu ihnen zu machen... Beim nächsten Mal...
In Mokolo machen wir noch Halt zum Mittagessen (ungenießbare Fleischspieße, Orangen und kalte Getränke). Und wieder lerne ich etwas Neues: nachdem ich bereits erfahren habe, dass man Malaria bekommen kann, wenn man Mangos isst, lerne ich jetzt, dass gezuckerte Getränke (wie mein geliebtes TopPampelmousse) Periodenschmerzen verursachen... AHA!!!
der berühmte Rhoumsiki-Felsen...
Weiter geht's nach Rhoumsiki. Die Umgebung wird immer hügeliger. Die Häuser werden typischer für Bergregionen. Wir durchqueren die Mandara-Berge. Und machen Halt in einem Gemeinschaftsprojekt, in dem die Künstler der Region ihre Werke zu fairen Preisen verkaufen können. Manu und ich erstehen einen Flaschenöffner, kleine Strohkörbe und ein Strohtablett (ich bin nicht sicher, ob es tatsächlich Stroh ist - aber ich nenn es mal so). Am Nachmittag erreichen wir Rhoumsiki und beziehen unser erstes Hotel. Leider ohne fließend Wasser. Aber nun, hauptsache wir haben die Möglichkeit uns zu waschen, denn es ist unglaublich heiß. Manu und Yann wagen es trotzdem, eine Runde zu joggen. Ich hingegen widme mich lieber meinem Buch. Abends genehmigen wir uns ein gelungenes Essen im Restaurant nebenan. Dort entdecken wir eine unglaubliche Aussicht, einen Pool und eine angenehme Atmosphäre und beschließen vor unserer Wanderung am kommenden Morgen das Hotel zu wechseln und die zweite Nacht hier zu verbringen. Gesagt, getan, am nächsten Morgen um 6 Uhr stellen wir unser Auto und das Gepäck im neuen Hotel ab. Ob wir dort ein Zimmer bekommen, ist zu dem Zeitpunkt allerdings noch fraglich. Aber  notfalls können wir zelten...
schon beeindruckend...
unsere zweite Unterkunft in Rhumsiki
Wir machen uns auf den Weg, die berühmten Felsen zu besuchen und das Tal zu durchwandern. Wir haben noch keinen Guide und wollen die Tour eigentlich auf eigene Faust machen. Dann treffen wir jedoch einen redegewillten Mann, der uns anbietet, eine 4stündige Tour für 15000FCFA mit uns zu machen. Als wir ihm erklären, dass wir zwar Touristen sind aber in Kamerun leben, merkt er schnell, dass wir nie und nimmer bereit sind, einen so hohen Preis für eine Tour zu zahlen. Am Ende einigen wir uns auf 4000 FCFA. Und die Tour ist wirklich toll. Unser Guide kennt viele Geschichten und kann uns eine Menge über die Region erzählen, auch wenn Manu und Yann eher genervt sind, ich find es toll. Wir sind direkt an der Grenze zu Nigeria und wir überqueren sie wohl ungemerkt. Wir treffen einen Nomaden, der mit seiner Familie und seiner Schaf-Ziegen-Herde zwischen den Ländern hin und her wandert. Und ich erfahre den Preis für eine Ehefrau: 4 Rinder, 19 Schafe, 8 Hühner und 40000 FCFA (ich glaub so war's). Also ist man nicht schlecht dran, wenn man Töchter hat...
Im Mittag, es ist tatsächlich unerträglich heiß, kehren wir ins Hotel zurück - und bekommen ein Zimmer für drei :)
Mittag essen wir bei Pizza Hut à la Kamerun. Colombo, der Pizzabäcker, begegnet uns auf dem Rückweg zum Hotel mit dem Angebot, die beste Pizza zu machen. Und wenn sie uns nicht schmeckt, gibt es sogar eine Geld-zurück-Garantie. Wir wollen überlegen, rufen ihn dann aber an, um sein Angebto anzunehmen. Und wir bereuen es nicht!
Den Nachmittag verbringen wir mit lesen, schwimmen im eisigen Pool und Nichts-tun... Denn am nächsten Tag haben wir wirklich eine lange Etappe vor uns: zurück nach Ngaoundéré, was mindestens 9 Stunden Fahrt bedeutet. Aber dazu mehr beim nächsten Mal... 
Hier kommen noch mehr Bilder:
Eingang zur Wohnung von Jean und seiner Frau...
Innenhof bei Jean zu Hause...
auf dem Weg nachKhourgi


Zwiebelfelder....


Hütten in den Mandara-Bergen...


erinnert mich ein bißchen an die Tour im Alantika-Gebirge

unser erstes Hotel in Rhumsiki...
wenn das DrumHerum gepasst hätte...
wären wir sicher geblieben...
... aber es hat nicht gepasst...
also sind wir hier eingezogen für die zweite Nacht... langsam gewöhne ich mich auch an die Tagesdecken ;)
Rhoumsiki Umgebung
unser Guide in Aktion...
Ich in Rhoumsiki :)
schon ein tolles Naturerlebnis...
wie heißt es doch: der Weg ist das Ziel :)

die hinteren Berge sind schon in Nigeria...

eine Hütte fernab von allem...

Heiß war es auf dem Weg Richtung Nigeria...
da sind wird durchgewandert, dem Weg gefolgt...
ich hab's geschafft :) Naja, fast zumindest :)

hier geht's zu Pizza-Hut
Voilà, der Tisch ist gedeckt...
wer kann da schon widerstehen. Vorspeise im kleinen Topf, dazu selbstgebackenes Brot... Und dann diese Pizza...hmmmm
der Backofen...

das Campement...
Aufbruch Richtung Ngaoundéré